Licht und Schatten – Herstellungsplanung
F. Bellin / K.H. Hülbusch (Red.)
(2003) DIN A5, 258 Seiten. (392g) (13,25 Euro)
Manche Überlegungen bedürfen, wenn sie schon fertig scheinen, noch der Herstellung. Der Hauptanteil des Notizbuches besteht aus den Erträgen des PlanerInnenseminar vom März 2001 in Wollingst – ‚Planen unter unmöglichen Vorgaben’ – sozusagen eine Karikatur zum alten Lamento der Grüngestalter, dass sie immer zu spät gefragt werden. Hinter vorgehaltener Hand: früh gefragt, hatten sie nichts zu sagen gewusst. Der Auftrag im Seminar – jede/r bringt einen Fall mit, jeglicher Umbau oder Abriß ist ausgeschlossen’ – und mach einen unter Umständen klugen Plan, keinen Entwurf. Denn i.d.R. ist Bauentwurf schon genug Karikatur gegen den praktischen Gebrauch. Es ist also nicht nötig noch blöder zu sein. Freiraum und Herstellungsplanung konkurriert nicht mit dem Bauentwurf und darf im Hinblick auf die erforderlichen Mittel ohne Not sparsam sein. Wir verraten nur, dass die ‚unmöglichen Vorgaben’, die ja so verwirrend und einzeln erfunden tun, aus zwei Typen mit ähnlichen Variationen bestehen.
‚Die Erträge des Herren K.’ (H. Troll) führen in die Ambivalenz der prognostischen Erinnerung ein. Eine Ausstellung mit Eröffnung (F. v. Behren) macht den Unterschied zwischen Herstellung und Objekt deutlich. Nach dem Hauptteil – ‚in unmöglichen Vorgaben’ – oder: ‚Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen’ – folgen noch ein Plan für den ‚Friedhof Arolsen’, ‚Zwei Lindenbäume’, ‚Nachtragende Herstellungspflege’, abgewiesene Leserbriefe und weitere Beiträge, die zum Tenor des Notizbuchs passen.
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