Metaphern und Metamorphosen der Landschaft
Frank Lorberg
(2007) DIN A5, 304 Seiten, (13,25 Euro)
„… ist alles so schön bunt hier ...“
(Nina Hagen Band, „Ich glotz TV“, 1978).
„Wer nur auf Straßen geht, muss zwangsläufig annehmen, alle Dörfer seien hintereinander aufgereiht. Sie liegen aber in der Landschaft umher.“
(Peier o. Chotjewitz. Die Herren des Morgengrauens. S.177).
In seiner Arbeit „Metaphern und Metamorphosen der Landschaft – Die Funktion von Leitbilder in der Landespflege“ betätigt sich Frank Lorberg mit bewundernswerter Feinfühligkeit und Akribie beim Einreißen von Leitbildern und -Vorstellungen nicht nur in der „Landespflege“, sondern auch in dem, was aktuell als moderne Planung vorherrscht und aktuell zu sein vorgibt. Im besten Sinne von Wissenschaft betreibt er die Kritik von Modellvorstellungen, wobei er – selbstverständlich – nicht umhinkommt, selbst Modelle entgegenzusetzen, die jedoch in ihrer kritischen Anwendung die systematische Fehlleistung der herrschenden Leitbilder entlarven. Fast immer dienen letztere der Aufrechterhaltung einer Herrschaft von Fachleuten, die glauben, über Landschaft alles zu wissen, oder einer moralisierenden Lenkung der Menschen.(aus dem Vorwort von Helmut Holzapfel)
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