Notizbuch 5

Ein alter Hut: Die bioökologische Stadtgrünpflege – Eine freiraumplanerische und vegetationskundliche Erwiderung auf E.M Albertshauser.
Bartung L.
(1987) DIN A 5, 104 S. (160g) (5,00 Euro)

Das Buch ‚Neue Grünflächen für die Stadt – Natur, die man sich leisten kann‘ von E.M. Albertshauser (1985) nimmt der Autor kritisch unter die Lupe. In einer ausführlichen Buchbesprechung wird der grünplanerische und stadtgärtnerische Hintergrund der technischen Rezepte untersucht. Das Ergebnis: mit viel bioökologischem Brimborium, das weder einer handwerklichen noch pflanzensoziologisch – vegetationskundlichen Prüfung standhält und i.d.R. einfach nur falsch ist, wird der klassischen Stadtgärtnerei des ästhetisierenden Nutzungsvorbehalts ein Rettungsanker geworfen. Und mit diesem soll der freiraumplanerischen Kritik an der Grünplanung unter Vereinnahmung der Argumentation und des Vokabulars der Strick gedreht werden.

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Notizbuch 4

‚Mini-Kienast‘ – Synthetische Übersicht der Stadtvegetation Kassels
Krah G.
(1987) DIN A 5, 40 S. (102g) (3,00 Euro)

Gudrun Krah hat alle bei D. Kienast (1978) aufgeführten Gesellschaften synthetisch zusammengefaßt und in einer Übersichtstabelle dargestellt. Diese Übersicht macht die syndynamischen und syngnetischen Verbindungen der Stadtvegetation deutlich und ist auch als Bestimmungsschlüssel der Gesellschaften vorzüglich zu nutzen.

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Notizbuch 3

Sammeln und Säen
Auerswald B./ Fahrmeier P.
(1987) DIN A 5, 96 S. (134g) (5,00 Euro)

Zwei Beiträge mit umfangreichen Literaturhinweisen bereiten Erfahrungen und Kenntnisse zur Saatgutwerbung und Keimprüfung auf. Ein weiterer Beitrag mit Recherchen zu Korn/Grammgewichten führt für 400 Arten die Korn/Grammgewichte verschiedener Autoren auf.

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Notizbuch 2

Krautern mit Unkraut oder gärtnerische Erfahrungen mit der spontanen Vegetation.
Hülbusch K.H. et al.
(1986) DIN A 5, 184 S. (248g) vergriffen

Sie können das Inhaltsverzeichnis einsehen und die einzelnen Beitäge als pdf-Dokument herunterladen

In verschiedenen Beiträgen werden Erfahrungen und Vorschläge zur Anwendung der spontanen Vegetation in der Freiraum-/Objektplanung dargestellt. Dies ist der erste Beitrag zum freiraumplanerischen Vegetationshandwerk.

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Notizbuch 1

Über den Umgang mit Bäumen oder praktisch-handwerkliche Erfahrungen zur Technik des Bäumepflanzens.
Scholz N.
(1985) DIN A 5, 104 S. (148g), vergriffen, wird von Notizbuch 38 abgelöst

Sie können Notizbuch 1 hier herunterladen (ca. 6,5 MB)

Mit Bildern und Zeichnungen werden anschaulich die wichtigsten ‚Regeln‘ beim Bäumepflanzen dargestellt: Pflanzformen, Abstände, Baumstreifen, Einschlag, Pflanzzeit, Pflanzung und Pflanzschnitt, Pflege und Wässern etc… Grundlage der ‚Regeln‘ sind die Erfahrungen aus der Aktion 7000-Eichen von Joseph Beuys (1982-1987) in Kassel.

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Notizbuch 87

Vegetationskundliche „Bastelarbeiten“
von Reisen an die Oder, in den Fläming,
entlang von Wegrändern und ins Armerion.
Anne Blaß, Bernd Gehlken & Bernd Sauerwein (Red.) (2016)
A5, 260 Seiten, Anlagen  (16,00 Euro/Abo: 13,00 Euro)

Inhaltsverzeichnis

„Wenn wir vegetationskundlich unterwegs sind, ist unsere Aufmerksamkeit zu nächst auf leicht sicht- und beschreibbare Phänomene gerichtet. Mögliche Kategorisierungen oder gar Erklärungen sind zwar im Hinterkopf anwesend, dür­fen aber den möglichst unvoreingenommenen Blick auf die realen Phänomene nicht verstellen. Für die ‚Benennung des Sichtbaren‘ spielt dessen Gefallen zu­nächst keine Rolle. Deswegen werden in den Notizbüchern – so auch in die­sem – regelmäßig Pflanzengesellschaften abgebildet, die sehr weit verbreitet und ‚gewöhnlich‘ sind, wegen formaler ‚Mängel‘ aber in der pflanzensoziologis­(tis)chen Literatur kaum oder gar nicht vorkommen. Seien es Äcker, denen sämtliche Kennarten ‚fehlen‘, ‚untypische‘ Wälder, ‚unvollstän­dige‘ Magerrasen, irgendwelche anderen ‚Fragmente‘, ‚Relikte‘ oder gar völlig unanständige ‚Ag­roformen‘. Auch wenn es wenig sinnliches Vergnügen berei­tet, artenarme Gras­länder, herbizidbehandelte Maisäcker, monotone Kiefernforsten oder struppige Naturschutzbrachen aufzunehmen, so gehört auch und gerade die Beachtung dieser häufigen, floristisch aber völlig unspektakulären und ästhe­tisch eintönigen, Phänomene zur wissenschaftlichen Redlichkeit“ (aus dem Vorwort von Bernd Gehlken).
In diesem Sinne enthält das Notizbuch nicht nur den Berichte einer vegetationskundlichen Reisen an die Oder, mit Beschreibungen der Zwergbinsengesellschaften (Isoëto-Nanojuncetea) und Zweizahnfluren (Bidentetea) Zwergbinsengesellschaften vom Oderufer wie der Vegetation der Oderaue (Grünland: Allium angulosum-Gesellschaften, Rohrglanzgraswiesen, Flutrasen; der Verlandungsserie der Kolke; Euphorbia palustris-Gesellschaft, etc.) und zur Synsoziologie der Sandtrockenrasen (Diantho-Armenietum) sondern auch Berichte zu Vegetation in Turbo-Mais-Landschaften und zur Versaumung der Feldwegränder.

Inhaltsverzeichnis.